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In diesem Dialogfeld können Sie einen Filter für Translation Memories basierend auf den Feldern mit Meta-Informationen einrichten. Mit diesen Filtern werden Translation-Memory-Treffer, die während der Übersetzung für ein Segment zurückgegeben werden, ausgeschlossen bzw. Abzüge dafür festgelegt.

Der grundlegende Mechanismus für das Filtern von Translation-Memory-Treffern funktioniert folgendermaßen:

1.Sie verwenden ein oder mehrere Translation Memories im Projekt. Jedes Translation Memory weist Felder mit Meta-Informationen auf, und jede Übersetzungseinheit in einem Translation Memory weist Werte für die Meta-Informationsfelder auf.

2.Sie können auch ein TM-Einstellungsprofil im Projekt verwenden. In diesem TM-Einstellungsprofil sind strenge Filter bzw. Soft-Filter für die Translation-Memory-Treffer angegeben, wobei die Meta-Informationsfelder verwendet werden.

3.Sie übersetzen die Dokumente im Projekt segmentweise. Wenn aus den Translation Memories Vorschläge (Übersetzungseinheiten) für ein Segment zurückgegeben werden, wird geprüft, ob die Meta-Informationsfelder der Vorschläge die Bedingungen der Filter im TM-Einstellungsprofil erfüllen. Sollte dies der Fall sein, wird der betreffende Vorschlag entweder aus der Liste verworfen (sofern er einem strengen Filter entspricht), oder seine Trefferquote wird um einen Abzugswert verringert (sofern er einem Soft-Filter entspricht).

Im Dialogfeld Filtereigenschaften können Sie einen strengen Filter oder einen Soft-Filter einrichten.

Erste Schritte

Öffnen Sie über die Kategorie TM-Einstellungen der Ressourcenkonsole oder über den Bereich Einstellungen der Projektzentrale ein TM-Einstellungsprofil zur Bearbeitung. (Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das zu bearbeitende TM-Einstellungsprofil, und wählen Sie im Popup-Menü die Option Bearbeiten aus. Klicken Sie im Dialogfeld TM-Einstellungen bearbeiten auf die Registerkarte Filter. Klicken Sie im Abschnitt Strenge Filter bzw. Soft-Filter auf Hinzufügen, oder wählen Sie einen Filter aus, und klicken Sie auf Bearbeiten.

Sie gelangen auch in das Dialogfeld Filtereigenschaften, wenn Sie das Translation Memory bearbeiten. Klicken Sie im Bereich Translation Memories der Ressourcenkonsole bzw. der Projektzentrale mit der rechten Maustaste auf den Namen des Translation Memory, und wählen Sie im Popup-Menü die Option Bearbeiten aus. Klicken Sie im daraufhin angezeigten Dialogfeld Filtern und Sortieren auf Benutzerdefinierte Felder....

Wenn Sie das Translation Memory bereits im Translation-Memory-Editor bearbeiten, klicken Sie oberhalb des Rasters auf Filter/Sortierung. Klicken Sie im Dialogfeld Filtern und Sortieren auf Benutzerdefinierte Felder....

Verwendung

Ein Filter besteht aus Bedingungen. Bei einer Bedingung handelt es sich um einen Ausdruck, über den ein Meta-Informationsfeld mit einem bestimmten Wert verglichen wird. Durch den Filter werden die Bedingungen über die UND-Beziehung verbunden, das heißt, eine Übersetzungseinheit entspricht dem Filter, wenn die zugehörigen Meta-Informationsfelder alle Bedingungen im Filter erfüllen. Wenn eine Bedingung nicht erfüllt ist, passt der gesamte Filter nicht.

Da ein TM-Einstellungsprofil nicht mit bestimmten Translation Memories verbunden ist, können Sie den Namen des Meta-Informationsfelds nicht über eine Liste auswählen. Sie müssen den Namen des jeweiligen Felds eingeben.

Sie müssen folgende Schritte ausführen, um eine Bedingung einzurichten:

•Geben Sie den Namen des zu prüfenden Meta-Informationsfelds an.

•Legen Sie die Art des Felds fest.

•Wählen Sie einen Bedingungstyp aus.

•Geben Sie einen oder mehrere Werte an, mit denen Sie das Feld vergleichen möchten.

Angeben des Feldnamens

Bei dem Feldnamen handelt es sich um eines der benutzerdefinierten Felder, die in den zu filternden Translation Memories verwendet werden. In diesem Fall müssen Sie den Namen des benutzerdefinierten Felds so eingeben, wie er im Schema im Translation Memory angegeben ist. Weitere Details zum Einrichten benutzerdefinierter Felder für ein Translation Memory finden Sie im Dialogfeld Neues Translation Memory.

Sie können jedoch auch eine Bedingung für eines der integrierten oder benutzerdefinierten Felder festlegen, die in allen memoQ-Translation-Memories vorhanden sind. Sie können folgende Feldnamen verwenden:

•changeid: Name des Benutzers, der die Übersetzungseinheit zuletzt geändert hat

•changedate: Datum und Uhrzeit der letzten Änderung der Übersetzungseinheit

•creationid: Name des Benutzers, der die Übersetzungseinheit erstellt hat

•creationdate: Datum und Uhrzeit der Erstellung der Übersetzungseinheit

•mq-iscorrected: TRUE, wenn das Ausgangssegment im Übersetzungseditor von memoQ korrigiert wurde

•mq-fromalignment: TRUE, wenn die aktuelle Übersetzungseinheit aus dem Alignment zweier Dokumente stammt

•mq-document: Name des Dokuments, aus dem die Übersetzungseinheit stammt

•mq-subject: Fachgebietsbezeichnung

•mq-domain: Domänenbezeichnung

•mq-project: Projekt-ID

•mq-client: Projekt-ID
 

Für die Feldnamen spielt die Groß-/Kleinschreibung keine Rolle, das heißt, Sie können Groß- oder Kleinbuchstaben verwenden.

Festlegen des Feldtyps

Für benutzerdefinierte Felder müssen Sie den gleichen Feldtyp [Freitext, Numerus, Datum/Zeit, Auswahlliste (einfach), Auswahlliste (mehrfach)] wie in der Translation-Memory-Definition festlegen.

Für integrierte und benutzerdefinierte Felder benötigen Sie folgende spezielle Feldtypen:

•Für changeid, creationid, mq-subject, mq-domain, mq-project, mq-client: Verwenden Sie Auswahlliste (einfach).

•Für mq-document verwenden Sie Freitext.

•Für changedate und creationdate verwenden Sie Datum/Zeit.

•Für mq-iscorrected und mq-fromalignment: Verwenden Sie Numerus. Verwenden Sie 0 für FALSE und 1 für TRUE im Wert.

Auswählen eines Bedingungstyps

Ihnen stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, das Meta-Informationsfeld mit dem angegebenen Wert zu vergleichen. Die verfügbaren Optionen sind vom Typ des Meta-Informationsfelds abhängig.

•Freitext: Sie können prüfen, ob auf das Feld eine der Bedingungen ist gleich, ist ungleich, enthält oder enthält nicht für den hier angegebenen Wert zutrifft.

•Numerus: Sie können prüfen, ob auf das Feld eine der Bedingungen ist gleich, ist ungleich, ist kleiner als, ist kleiner oder gleich, ist größer als oder ist größer oder gleich für den angegebenen Wert zutrifft oder ob der Wert im Feld zwischen zwei angegebenen Werten liegt.

•Datum/Zeit: Sie können prüfen, ob auf das Feld eine der Bedingungen ist kleiner (früher) als, ist kleiner (früher) oder gleich, ist größer (später) als oder ist größer (später) oder gleich für den angegebenen Wert zutrifft oder ob der Wert im Feld zwischen zwei angegebenen Datums-/Zeitwerten liegt.

•Auswahlliste (einfach): Sie können prüfen, ob auf den Feldwert die Bedingung ist oder ist nicht für einen der in der Bedingung aufgelisteten Werte zutrifft.

•Auswahlliste (mehrfach): Sie können prüfen, ob auf die Werteliste im Feld eine der Bedingungen enthält eins von, enthält alle von, enthält keins von oder enthält nicht alle von den in der Bedingung aufgelisteten Werten zutrifft.

Angeben eines Vergleichswerts

Die Steuerelemente, mit denen Sie den Wert angeben können, sind vom Typ des Felds und der ausgewählten Bedingung abhängig. Dies ist eine Liste der Feldtypen mit der Beschreibung zur Angabe der Werte.

•Freitext: Geben Sie den Text in das einzelne angezeigte Textfeld ein.

•Numerus: Geben Sie den Numerus in das Textfeld ein. Wenn die Bedingung "liegt zwischen ... und ..." lautet, müssen Sie zwei Numeri eingeben. Wenn das Feld TRUE sein muss, geben Sie 1 ein. Wenn das Feld FALSE sein muss, geben Sie 0 ein.

•Datum/Zeit: Legen Sie im Datums-/Uhrzeitfeld ein Datum und eine Uhrzeit fest. Wenn die Bedingung "liegt zwischen ... und ..." lautet, müssen Sie zwei Datums-/Zeitwerte festlegen.

•Auswahlliste (einfach) und Auswahlliste (mehrfach): Sie müssen eine Liste mit Werten erstellen. Wenn Sie der Liste einen Wert hinzufügen möchten, geben Sie ihn im Textfeld auf der rechten Seite des Dialogfelds ein, und klicken Sie auf Element hinzufügen. Klicken Sie zum Ändern eines Elements in der Liste auf das Element, und klicken Sie auf Element ändern. Klicken Sie zum Entfernen eines Elements aus der Liste auf das Element, und klicken Sie auf Element entfernen.

Nachdem Sie alle vier Angaben für eine Bedingung gemacht haben, können Sie sie dem Filter hinzufügen, indem Sie auf Hinzufügen klicken. Wenn Sie eine vorhandene Bedingung ändern möchten, wählen Sie sie in der Liste oben im Dialogfeld aus, und klicken Sie auf Ändern. Die Details werden in die Bedingungsfelder kopiert. Wenn Sie eine Bedingung entfernen möchten, wählen Sie sie in der Liste oben im Dialogfeld aus, und klicken Sie auf Entfernen.

Wenn Sie einen Soft-Filter bearbeiten, wird außerdem das Feld Abzug angezeigt. Geben Sie in diesem Feld den Abzugswert (0–99 %) ein, den Sie auf Vorschläge (Übersetzungseinheiten) anwenden möchten, die diesem Filter entsprechen.

 

Navigation

Klicken Sie auf OK, um den Filter zu erstellen bzw. zu ändern und das Dialogfeld zu schließen. Klicken Sie auf Abbrechen, um das Dialogfeld zu schließen, ohne den Filter zu erstellen bzw. zu ändern.