Im Bereich ELM-Lizenzen des Server-Administrators können Sie mobile Lizenzen zuweisen, ändern sowie widerrufen und deren Status verfolgen. Ein memoQ-Server kann Lizenzen aus einem Lizenzpool vergeben, mit dem definiert wird, wie viele Lizenzen insgesamt verfügbar sind. Es gibt separate Pools für translator pro-Lizenzen, Projekt-Manager-Lizenzen und Weblizenzen.
Bei einer ELM-Lizenz (Enterprise Mobile Licensing) handelt es sich um eine mobile Lizenz, die Sie dem Benutzer für eine bestimmte Anzahl von Tagen "leihen". Während des von Ihnen angegebenen Zeitraums bleibt die Lizenz dem Benutzer zugewiesen. ELM-Lizenzen sind dann von Nutzen, wenn ein Übersetzer oder Überprüfer über keine eigene memoQ-Lizenz verfügt und ohne Internetverbindung arbeiten können muss.
Statt ELM-Lizenzen kann ein memoQ-Server auch CAL-Lizenzen (Client Access Licenses, Clientzugriffslizenzen) vergeben. Dies ist wirtschaftlicher als ELM, da die Lizenzen nur für den Zeitraum bezogen werden, in dem der Benutzer memoQ ausführt, und automatisch an den Pool zurückgegeben werden, wenn der Benutzer memoQ schließt. So kann ein anderer Benutzer, der in einer anderen Zeitzone arbeitet, beispielsweise die gleiche Lizenz verwenden. CAL-Lizenzen funktionieren jedoch nicht, wenn der Benutzer nicht mit dem memoQ-Server verbunden ist. Das heißt, dass er während der gesamten Zeit, in der er in memoQ arbeitet, eine Internetverbindung benötigt.
Auf einem memoQ-Server können entweder die ELM- oder die CAL-Lizenzierungsmethode verwendet werden, die beiden Lizenzierungsmethoden können jedoch nicht kombiniert werden. Anfangs wird auf einem memoQ-Server die CAL-Lizenzierung verwendet, Sie können jedoch hier im Dialogfeld Server-Administrator unter Konfiguration und Protokollierung zur ELM-Lizenzierung wechseln. Wenn Sie memoQ auf einem Terminalserver verwenden und die Lizenzen für den Terminalserver auf Ihrem memoQ-Server verwaltet werden sollen, müssen Sie CAL-Lizenzen verwenden.
Erste Schritte
Klicken Sie auf der Registerkarte Projekt des Menübands auf Server-Administrator. Klicken Sie in der Liste Kategorie auf ELM-Lizenzen.
Verwendung
Lizenzen, Berechtigungen, Projektberechtigungen
Für die Vergabe von ELM-Lizenzen an die Benutzer Ihres memoQ-Servers stehen drei Möglichkeiten zur Verfügung:
•Auf der Registerkarte Lizenzen können Sie einem Benutzer eine Lizenz zuweisen. Dieser Benutzer kann die ELM-Lizenz in seiner memoQ-Desktopanwendung im Dialogfeld "Aktivierung" mit dem Befehl "ELM-Lizenz anfordern" anfordern. Die zugewiesene Lizenz ist dauerhaft reserviert (aus dem Lizenzpool entnommen), bis Sie die Zuweisung aufheben. Dies entspricht praktisch nahezu einer festen Lizenz, die für diesen Benutzer reserviert ist. •Auf der Registerkarte Berechtigungen können Sie erlauben, dass Benutzer ELM-Lizenzen beziehen können. Der entsprechende Benutzer (oder mehrere Benutzer, die einer Gruppe angehören) kann jederzeit ELM-Lizenzen beziehen und zurückgeben, bis die Berechtigung abgelaufen ist. Dies ist hilfreich, wenn Ihnen eine begrenzte Anzahl an Lizenzen zur Verfügung steht, Sie aber mehr Benutzern Lizenzen bereitstellen möchten. Dies ist natürlich nur möglich, wenn Sie sich darauf verlassen können, dass die Benutzer die Lizenz zurückgeben, wenn sie sie nicht mehr benötigen. Wenn Sie einem Benutzer die Berechtigung zur Verwendung einer ELM-Lizenz erteilen, wird diese nicht sofort aus dem Pool entnommen. Dies erfolgt nur, wenn der Benutzer in seiner memoQ-Desktopanwendung das Dialogfeld Aktivierung öffnet und die Lizenz bezieht. Eine CAL-Lizenzierung ist wirtschaftlicher als eine ELM-Berechtigung: Die CAL-Lizenzierungsmethode – bei der eine Lizenz nur solange bezogen wird, wie der Benutzer memoQ ausführt – ist gegenüber einer ELM-Berechtigung die bessere Wahl. Sie lässt sich einfacher einrichten und hängt nicht davon ab, dass Benutzer ihre Lizenzen zurückgeben. Sie sollten ELM-Berechtigungen nur dann verwenden, wenn die Benutzer ohne Internetverbindung arbeiten können müssen.
•Auf der Registerkarte Projektberechtigungen können Sie sehen, welche Benutzer über Projekte eine Lizenz erhalten haben. Normalerweise erhalten Benutzer ELM-Lizenzen, da sie in einem Online-Projekt arbeiten. Wenn ein Benutzer einem Online-Projekt hinzugefügt wird, kann ihm der Projekt-Manager eine Lizenz innerhalb des Projekts erteilen. Die Lizenz bleibt dem Benutzer zugewiesen, solange er Arbeit im Projekt hat. Diese Lizenzen können Sie hier im Server-Administrator nicht ändern. Für jede memoQ-Edition wird eine separate Liste angezeigt. In der Dropdown-Liste oben im Dialogfeld können Sie zwischen memoQ (translator pro), memoQ (project manager) und memoQ (web) auswählen. Nachdem Sie eine der Editionen ausgewählt haben, werden im Dialogfeld die Poolgröße und die zugewiesenen Lizenzen für diese Edition angezeigt. Die memoQ-Weblizenz wird nur verwendet, wenn ein Benutzer über memoQWeb oder ein Drittanbieterprogramm (z. B. SDL Trados Studio) auf den Server zugreift.
Projektlizenzen werden nicht automatisch bezogen: Es ist möglich, dass ein Benutzer berechtigt ist, eine Lizenz über ein Projekt zu erhalten, an dem er arbeitet. Unter Umständen verfügt er jedoch über eine eigene feste Lizenz. In diesem Fall wird die ELM-Lizenz in memoQ nicht über den Server bezogen, da die aktive Lizenz bereits ausreicht. Das heißt, dass eine Lizenz nicht automatisch aus dem Pool bezogen wird, wenn einem Benutzer die Berechtigung zum Beziehen einer Lizenz für ein Projekt erteilt wird.
Lizenzen werden für memoQWeb automatisch bezogen: Wenn ein Benutzer über memoQWebTrans oder qTerm eine Verbindung mit dem memoQ-Server herstellt, erhält er über den Server automatisch eine memoQ-Weblizenz. Wenn keine Weblizenzen mehr verfügbar sind, wird auf dem Server versucht, eine translator pro-Lizenz zuzuordnen. Wenn für beide Editionen keine freien Lizenzen verfügbar sind, kann der Benutzer nicht auf memoQWeb zugreifen. Administratoren bilden hierbei die Ausnahme: Administratoren wird immer der Projekt-Manager- oder Administratorzugriff erteilt, sodass das System für sie nicht gesperrt ist.
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Registerkarte "Projekteinstellungen"
Auf dieser Registerkarte können Sie festlegen, wie auf dem memoQ-Server Lizenzen über Projekte erteilt und widerrufen werden.
Abschnitt Lizenz gültig bis: Im Hinblick auf eine wirtschaftlichere Lizenzverteilung widerruft der memoQ-Server automatisch CAL-Lizenzen, die Projektteilnehmern erteilt wurden, wenn der Liefertermin des Projekts abläuft. Sie können jedoch eine Überschreitung des Liefertermins einplanen, indem Sie einen Puffer festlegen. Hiermit wird definiert, welcher überschrittene Zeitraum nach einem Liefertermin auf dem Server toleriert wird. Folgende Optionen stehen zur Verfügung:
•Spätester Liefertermin im Projekt insgesamt plus Puffer: Wenn Sie dieses Optionsfeld auswählen, können alle Projektteilnehmer eine CAL-Lizenz verwenden (sofern verfügbar), bis das gesamte Projekt beendet ist. Das heißt der späteste Liefertermin des letzten Teilnehmers plus dem Pufferwert (Toleranzwert). •Spätester Liefertermin des Benutzers im Projekt plus Puffer: Dies ist die Standardeinstellung. Ein Projektteilnehmer kann eine CAL-Lizenz verwenden, solange er Arbeit im Projekt hat. Wenn der Liefertermin seiner eigenen letzten Aufgabe abgelaufen und die Pufferzeit überschritten ist, wird seine Lizenz widerrufen. •Puffer: Hier können Sie die Stunden festlegen, die der Server wartet, nachdem ein letzter Liefertermin abgelaufen ist. Der Standardwert ist 72 Stunden (3 Tage). Der Puffer wird immer in Stunden festgelegt, es gibt jedoch keine Obergrenze. Wenn Sie keinen Puffer zulassen möchten, legen Sie diesen Wert auf null (0) fest. •Lizenz unabhängig vom Liefertermin und Puffer sperren, wenn der Benutzer das letzte Dokument im Projekt liefert: Wenn ein Benutzer sein letztes Dokument in seiner letzten zugewiesenen Rolle liefert, widerruft der memoQ-Server standardmäßig automatisch die Lizenz, auch wenn im Hinblick auf den Liefertermin und den Puffer noch Zeit bleibt. Deaktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie festlegen möchten, dass der memoQ-Server immer wartet, bis der Liefertermin abgelaufen ist. Abschnitt Hinzufügen von Benutzern zu Projekten: Hier kann festgelegt werden, ob auf dem memoQ-Server neuen Teilnehmern automatisch eine translator pro-Lizenz erteilt wird.
•Beim Hinzufügen eines neuen Benutzers zu einem Projekt automatisch "Desktop-Lizenz (translator pro)" aktivieren: Dies ist die Standardeinstellung. Neuen Projektteilnehmern wird immer eine Lizenz erteilt (sofern eine Lizenz verfügbar ist), wenn der jeweilige Benutzer seine memoQ-Desktopanwendung startet. •Neu hinzugefügten Projektteilnehmern nicht automatisch Lizenzen erteilen: Klicken Sie auf dieses Optionsfeld, wenn Projektteilnehmern nicht automatisch Lizenzen erteilt werden sollen. Hinweis: Diese Einstellung kann nur für Desktop-Benutzer verwendet werden. Wenn ein Benutzer über memoQWeb auf dem memoQ-Server arbeitet (d. h. über den Webbrowser), erteilt ihm der memoQ-Server immer eine Lizenz. Wenn der Server über freie Weblizenzen verfügt, wird eine Lizenz aus diesem Pool vergeben. Wenn keine Weblizenzen mehr verfügbar sind, wird eine Desktop-Lizenz verwendet. Dies beschränkt die Anzahl der Lizenzen, die von tatsächlichen Desktop-Clients verwendet werden können.
Abschnitt Subvendoren: Hier kann festgelegt werden, wie Subvendor-Benutzer Lizenzen mit Projekten erhalten. Dies gilt für Subvendor-Benutzer, die vom Subvendor-Manager erstellt werden.
•Weblizenzen sowie translator pro-Lizenzen: Subvendoren erhalten immer eine Lizenz, unabhängig davon, ob sie sich über memoQWeb (den Webbrowser) oder über die memoQ-Desktopanwendung mit dem Projekt verbinden. Dies ist die Standardeinstellung. •Nur Weblizenzen: Klicken Sie auf dieses Optionsfeld, wenn Subvendor-Benutzer keine Desktop-Lizenzen erhalten sollen. Das heißt, dass sie nur über memoQWeb arbeiten können, es sei denn, sie verfügen über eine eigene memoQ-Desktop-Lizenz (translator pro). •Keine Lizenzen: Klicken Sie auf dieses Optionsfeld, wenn Subvendor-Benutzern keine Lizenzen erteilt werden sollen. Das heißt, dass Subvendor-Benutzer nur an Projekten arbeiten können, wenn sie über eine eigene memoQ-Desktop-Lizenz (translator pro) verfügen. |
Registerkarte "Übersicht"
Auf der Registerkarte Übersicht werden die verfügbaren Lizenzpools sowie die verwendeten Lizenzen angezeigt.
Nachdem Sie neue Lizenzen erworben und Ihren Lizenzpool aktualisiert haben, sollten Sie diese Registerkarte öffnen, um zu überprüfen, ob Ihr Lizenzpool die neuen Lizenzen enthält.
Wenn Sie auf einen Produktnamen wie memoQ (translator pro) klicken, erhalten Sie eine Liste der aktuell verwendeten Lizenzen. Sie können die Lizenzen in dieser Liste nicht bearbeiten.
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Registerkarte "Einstellungen"
Auf der Registerkarte Einstellungen können Sie definieren, wie der memoQ-Server E-Mails senden soll, wenn sich Änderungen für die ELM-Lizenzen ergeben. Der memoQ-Server kann eine Benachrichtigungs-E-Mail senden, wenn zu viele Lizenzen bezogen werden, zu wenige freie Lizenzen verfügbar sind oder die Zugangsberechtigung des Servers bald abläuft.
Die Zugangsberechtigung ist ein geheimer Code, den der memoQ-Server von Kilgray erhält. Der memoQ-Server muss über diese Zugangsberechtigung einmal wöchentlich eine Verbindung mit dem zentralen memoQ-Aktivierungsserver herstellen. Dadurch wird sichergestellt, dass dieser Server kein nicht autorisierter Server ist und dass er keine Lizenzen vergibt, die nicht zuvor vom Serverbesitzer erworben wurden.
Im Abschnitt Benachrichtigungseinstellungen können Sie eine oder mehrere der folgenden Benachrichtigungen auswählen:
•E-Mail senden, wenn die Lizenzpool-Verwendung überschritten wird: Geben Sie eine Prozentzahl ein. Sie werden benachrichtigt, wenn mehr Lizenzen bezogen werden. Die Prozentzahl ist standardmäßig auf 90 % festgelegt. Wenn mindestens 90 % Ihrer Lizenzen vergeben sind, erhalten Sie eine E-Mail. •E-Mail senden, wenn nur noch eine Lizenz im Pool ist: Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um eine Benachrichtigung zu erhalten, wenn nur noch eine Lizenz in Ihrem Lizenzpool ist. •E-Mail senden, wenn Zugangsberechtigung in weniger als vier Tagen abläuft: Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um eine E-Mail zu erhalten, wenn die Zugangsberechtigung des Servers bald abläuft. •E-Mail-Adresse: Der memoQ-Server sendet die E-Mails an die Adresse, die Sie in diesem Feld eingeben oder einfügen. Klicken Sie im Abschnitt Zugangsberechtigung auf den Link Zugangsberechtigung online aktualisieren. Bei Ihrem ersten Zugriff auf den ELM-Server wird eine Verbindung mit dem zentralen memoQ-Aktivierungsserver hergestellt, um den geheimen Code (technisch gesehen ein öffentliches/privates Schlüsselpaar) für den memoQ-Server zu erstellen. Der memoQ-Server signiert jede erteilte Lizenz mit dieser Zugangsberechtigung.
Bevor Sie auf Zugangsberechtigung online aktualisieren klicken, prüfen Sie das Feld Signierte Server URL 1 über diesem Link, welche die Zugangs-URL für Ihren memoQ-Server enthält. Stellen Sie sicher, dass diese URL über das Internet erreichbar ist. Ist dies nicht der Fall, ändern Sie die Zugangs-URL. Wenn Sie eine 2. Server URL innerhalb Ihrer Organisation verwenden, um auf den memoQ-Server zuzugreifen, stellen Sie sicher, dass Sie eine gültige Server URL 2 in das Feld Intranet-Adresse (optional) in der Kategorie Konfiguration und Protokollierung im Server-Administrator eingetragen haben.
Dies wird für Ihre mobilen Lizenzen benötigt. Der Lizenzserver agiert als Aktivierungsserver, und verwendet das gleiche Aktivierungsprotokoll wie der zentrale Aktivierungsserver. Das Erstellen und Aktualisieren der ELM-Serverberechtigungen ist der Prozess, bei dem der zentrale Aktivierungsserver Ihren memoQ-Server autorisiert, die Aktivierung für die mobilen Lizenzen in Ihrem Lizenzpool durchzuführen.
Der memoQ-Server wird später das Update der Serverberechtigung automatisch ausführen. Sie müssen dies nur beim ersten Mal manuell ausführen. Sie müssen nicht erneut auf diese Registerkarte zurückkehren, es sei denn, Sie ändern die Zugangs-URL oder installieren den Server neu.
Der zentrale Aktivierungsserver erteilt dem ELM-Server keine unbegrenzte Autorisierung zum Aktivieren von Lizenzen. Die Zugangsberechtigung muss einmal pro Woche erneuert werden. Standardmäßig erneuert der ELM-Server die Zugangsberechtigung jeden Tag automatisch. Schlägt die Erneuerung 3 Mal fehl, benachrichtigt der Server den Systemadministrator per E-Mail.
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Navigation
Klicken Sie auf Schließen, um das Dialogfeld Server-Administrator zu schließen und alle Änderungen zu speichern.
Siehe auch:
Eine detaillierte Beschreibung zum Einrichten von ELM-Lizenzen finden Sie in der Anleitung zur Verwaltung der Lizenzen für Unternehmen (ELM) (Enterprise License Management Guide, derzeit nur auf Englisch verfügbar) und in der Anleitung für Projekt-Manager auf der Kilgray-Website.
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