memoQ TMS-Installation planen

Zum Ausführen des memoQ TMSs 11.4 benötigen Sie einen Computer mit den folgenden Eigenschaften:

• Einen PC mit Intel Core i5 (oder AMD Ryzen 5) oder leistungsstärkerem Prozessor, der nicht älter als 5 Jahre ist. Für optimale Leistung wird ein Computer der Serverklasse mit einem Intel Xeon-Prozessor empfohlen.

  Wir testen memoQ TMS nicht auf Geräten mit ARM-Prozessoren. Obwohl memoQ TMS auf solchen Computern funktionieren könnte, übernehmen wir keine Verantwortung für Probleme, die durch die Verwendung von nicht unterstützter Hardware entstehen.

• 16 GB RAM. Wenn Sie mit mehr als 10 Benutzern arbeiten, werden 32 GB oder mehr empfohlen, abhängig von der Größe Ihrer Projekte und der Anzahl und Größe Ihrer Translation Memories.

• 700 MB Festplattenspeicher für die Anwendung, 50–100 GB Festplattenspeicher für die Daten. Sie können die Daten und die Anwendung auf unterschiedlichen Datenträgern speichern. Es werden 500 GB oder mehr empfohlen.

  Verwenden Sie ein erweitertes Festplattensystem oder wählen Sie einen Computer mit diesem System aus: SAS-Festplatten (Serial-Attached SCSI) oder Solid-State-Festplatten (SSD) werden in einem RAID-1- (gespiegelt) oder RAID-5-Verbund mit einer Kapazität von 1 TB oder mehr empfohlen, wenn Sie eine hohe Arbeitsauslastung erwarten oder mit mehr als 20 Benutzern arbeiten.

• ein 64-Bit-Windows Server-Betriebssystem: Es wird Windows Server 2019 oder Windows Server 2022 empfohlen. Alle Windows Server-Versionen bis 2012 R2 wurden eingestellt: Auf diesen Systemen kann memoQ TMS nicht ausgeführt werden. Zudem wird ist es nicht empfehlenswert, memoQ TMS auf Windows-Desktop-Systemen auszuführen, obwohl es mit Windows 10 Pro oder Windows 11 Pro möglich ist.

• Microsoft .NET Framework 4.8 oder höher. Möglicherweise müssen Sie diese erforderliche Anwendung manuell installieren.

  Wenn Sie memoQ TMS 9.12 oder neuer installieren, wird die Version 4.8.1 des .NET Frameworks installiert. Diese Version wird nur von Windows Server 2022 unterstützt. Wenn Sie einen älteren Windows Server haben, laden Sie Version 4.8 manuell herunter und installieren Sie sie, bevor Sie memoQ TMS installieren.

• Microsoft SQL Server 2016 oder neuer. Die Versionen Express, Developer, Standard und Enterprise werden alle unterstützt. Standardmäßig installiert das memoQ TMS Deployment Tool SQL Server 2022 Express. Um eine andere SQL Server-Version zu verwenden, müssen Sie SQL Server installieren und konfigurieren, bevor Sie memoQ TMS installieren.

  Test- oder Evaluierungsversionen werden nicht unterstützt: Die Verwendung solcher Versionen führt bekanntermaßen zu Problemen.

• Die Windows Server-Funktion namens NET.TCP-Portfreigabedienst. Wenn diese Funktion nicht installiert ist, fügen Sie sie im Server Manager hinzu:

  

  Wenn Sie Ihr memoQ TMS installieren oder upgraden, wird der NET.TCP-Portfreigabedienst gestartet. Andere Windows-Dienste, die davon abhängen, werden angehalten und Sie müssen sie manuell neu starten.

• Wenn Sie ELM- oder CAL-Lizenzen verwenden: TCP-Port 80 muss sowohl für eingehende als auch für ausgehende Anfragen auf dem Server und in jeder Firewall, die Sie verwenden, geöffnet sein. Dieser Port ist für den Aktivierungsprozess erforderlich. Der Server muss über diesen Port kommunizieren können. memoQ TMS kann über einen Proxy-Server kommunizieren.

• Einen DNS-Domainnamen (wie „memoq.mycompany.com“) für Ihr memoQ TMS, wenn Sie planen, über das Internet darauf zuzugreifen. Verwenden Sie niemals die IP-Adresse, um eine Verbindung zu einem memoQ TMS herzustellen, und überlegen Sie sich den DNS-Domainnamen sorgfältig, damit Sie ihn im Laufe der Zeit nicht ändern müssen. Wenn Sie sich für die IP-Adresse entscheiden, werden Sie ernsthafte Probleme haben, wenn Sie einen Serverumzug durchführen müssen.

• TCP-Port 2705 wird auf dem Server und auf allen Firewalls geöffnet. Dies ist der Haupt-Service-Port: Der Computer mit memoQ TMS muss jederzeit über diesen Port erreichbar sein.

Administratorzugriff erforderlich: Zum Installieren des memoQ TMSs 11.4 oder zum Ausführen einer der Vorgänge auf diesen Seiten müssen Sie sich als Mitglied der Gruppe „Administratoren“ am Servercomputer anmelden.

Remotedesktop verwenden: Sie müssen alle Vorgänge „lokal“ auf dem Servercomputer durchführen. Sie haben jedoch keinen physischen Zugriff auf den Server selbst, weshalb Sie den memoQ TMS von einem anderen Computer installieren oder konfigurieren müssen. In diesem Fall müssen Sie sich mit dem Remotedesktop am Desktop des Servercomputers anmelden. Der Remotedesktop ist in Windows- und Windows Server-Systemen integriert.

Sie müssen den memoQ TMS-Computer für alle Übersetzer, Überprüfer, Projekt-Manager und andere Teammitglieder zugänglich machen.

Wenn alle Teammitglieder im selben Unternehmen arbeiten, reicht es aus, wenn der Zugriff auf memoQ TMS über das lokale Netzwerk (LAN) erfolgt. Vergewissern Sie sich in diesem Fall, dass sich die IP-Adresse von memoQ TMS nicht mit der Zeit ändert. Wenn Sie DHCP in Ihrem Netzwerk verwenden – wenn Sie einen Router haben, um Ihr lokales Netzwerk mit dem Internet zu verbinden, tun Sie das fast immer –, lesen Sie die Anweisungen für Ihren Router, um eine feste IP-Adresse für Ihren Server im internen Netzwerk einzurichten.

Wenn Sie sowohl mit internen Mitarbeitern als auch mit Freelancern arbeiten, muss memoQ TMS sowohl über das lokale Netzwerk als auch über das Internet zugänglich sein. In diesem Szenario ist es am besten, wenn der Server physisch im Co-Location-Zentrum eines Internetdienstanbieters untergebracht ist.

Wenn Sie dies nicht tun und den Server in Ihrem kleinen privaten Netzwerk platzieren, das z. B. über DSL oder einen Kabelanbieter mit dem Internet verbunden ist, hat Ihr memoQ TMS zwei IP-Adressen: eine interne und eine externe Adresse. In diesem Fall müssen Sie einen einzigen DNS-Namen (Domain Name System) für den Server einrichten, der in die interne IP-Adresse aufgelöst wird, wenn Sie sich in Ihrem lokalen Netzwerk befinden, und in die externe Adresse, wenn Sie sich von außen verbinden. Ein Beispiel für einen DNS-Namen ist memoqserver.translationcompany.com.

Verwenden Sie für den Zugriff auf den Server immer einen DNS-Domänennamen und nicht die IP-Adresse. Wenn Sie sich für die IP-Adresse entscheiden, werden Sie ernsthafte Probleme haben, wenn Sie einen Serverumzug durchführen müssen. Wenn memoQ-Desktop-Apps über den Domänennamen auf den memoQ TMS-Computer zugreifen, kann die IP-Adresse ohne weitere Konfigurationsänderungen geändert werden. Sie können sogar DNS-Domänennamen für Server verwenden, die keine feste IP-Adresse haben, indem Sie dynamische DNS-Dienste wie dyndns.com nutzen.

Wenn Ihre memoQ-Desktop-Apps jedoch über die IP-Adresse auf den Server zugreifen, müssen alle Ressourcen und alle Projekte auf allen memoQ-Desktop-Apps neu registriert werden, wenn sich die IP-Adresse ändert. Das ist eine Menge Arbeit, die durch einen kleinen Konfigurationsaufwand vermieden werden kann.

memoQ TMS kommuniziert über die TCP-Ports 80 und 2705. Port 80 wird für die Lizenzaktivierung verwendet. Das memoQ TMS-Aktivierungsprogramm ruft über diesen Port Serverlizenzen ab. Wenn Ihr memoQ TMS als Lizenzierungsserver (ELM) fungiert, muss es sich außerdem regelmäßig über Port 80 mit dem Aktivierungsserver von memoQ Zrt. verbinden. Öffnen Sie Port 80 sowohl für den ausgehenden Datenverkehr auf dem memoQ TMS-Computer als auch auf allen Firewalls/Routern zwischen den Client-Computern und memoQ TMS.

Wenn Ihr Netzwerk einen Proxy-Server für Verbindungen zu Port 80 verwendet, kann memoQ TMS diesen nutzen.

Port 2705 ist der Haupt-Service-Port von memoQ TMS. Stellen Sie immer sicher, dass memoQ-Desktop-Apps über diesen Port auf den memoQ TMS-Computer zugreifen können: Öffnen Sie den Port sowohl für eingehenden als auch für ausgehenden TCP-Verkehr auf dem Server-Computer und auf allen Routern/Firewalls zwischen den memoQ-Desktop-App-Computern und dem Server-Computer.

Die folgende Grafik zeigt die Nutzung der Ports durch die verschiedenen Teile von memoQ TMS: