Projektzentrale: Musen
Eine Muse ist eine Ressource – eine statistische Datenbank –, die Hinweise zur automatischen Worterkennung bietet.
Eine Muse errät das nächste Wort oder den nächsten Ausdruck auf Grundlage des Ausgangstexts und der bereits getippten Übersetzung. Auf gewisse Weise weist eine Muse Ähnlichkeit zu einem Modul für statistische maschinelle Übersetzung auf, sie kann jedoch präziser sein, da sie nicht einen ganzen Satz erraten muss, sondern nur die nächsten paar Wörter.
Im Bereich Musen in der Projektzentrale können Sie Musen verwalten. Hier richten Sie Musen ein und trainieren sie.
Eine Muse ist zweisprachig: In einem Projekt können Sie eine Muse nutzen, wenn sie das gleiche Sprachpaar aufweist wie Ihr Projekt.
Navigation
- Erstellen oder öffnen Sie im Dashboard ein Projekt. Oder checken Sie ein Projekt von einem memoQ-Server aus.
- Klicken Sie unter Projektzentrale auf Musen. Der Bereich Musen wird angezeigt.
Möglichkeiten
Bevor Sie eine Muse erstellen können, müssen Sie Ihrem Projekt Translation Memories und/oder LiveDocs-Korpora hinzufügen.
memoQ nutzt den Inhalt der Translation Memories und LiveDocs-Korpora zur Berechnung von Statistiken, damit das Programm die Muse verwenden kann, um das nächste oder die nächsten beiden Wörter zu erraten.
Achten Sie darauf, dass der Inhalt der Translation Memories oder der LiveDocs-Korpora einen engen Bezug zum Ausgangsmaterial haben, an dem Sie arbeiten.
So erstellen Sie eine Muse, nachdem Sie die erforderlichen Translation Memories und LiveDocs-Korpora hinzugefügt haben:
- Klicken Sie auf der Registerkarte Musen des Menübands auf Neu erstellen/verwenden.
- Das Fenster Muse erstellen wird angezeigt. memoQ erstellt automatisch eine Muse zwischen der Ausgangssprache und der gewählten Zielsprache des Projekts.
- Geben Sie einen Namen für die Muse ein.
- Unten im Fenster können Sie weitere Informationen eingeben.
Weitere Informationen: Weitere Informationen finden Sie in der Hilfe zum Fenster Muse erstellen.
- Klicken Sie auf OK.
- Das Fenster Muse-Input-Training wird angezeigt. Wählen Sie Translation Memories und LiveDocs-Korpora aus: memoQ berechnet anhand der darin enthaltenen Inhalte die Statistiken in der Muse.
- Klicken Sie auf OK. Die Muse wird am Ende des Trainings erstellt.
Die Muse wird in der Liste oben angezeigt. Das entsprechende Kontrollkästchen ist aktiviert – die Verwendung im Projekt ist also möglich.
Bevor Sie Aktionen für eine Muse ausführen können, müssen Sie sie dem Projekt hinzufügen.
- Suchen Sie die Muse in der Liste der Musen.
- Klicken Sie links auf das entsprechende Kontrollkästchen.
Die Muse wird an den Anfang der Liste verschoben. Die aktuell verwendeten Musen werden grundsätzlich oben in der Liste gruppiert angezeigt.
Wenn sich zu viele Musen in der Liste befinden, können Sie die Liste filtern. Oben im Bereich Musen finden Sie die Filter-Steuerelemente:
- Die schnellste Möglichkeit zum Filtern der Liste ist die Eingabe von ein oder zwei Wörtern in das Feld Name/Beschreibung. Dadurch werden die Einträge in der Liste sofort auf Musen reduziert, die die diese Wörter in ihrem Namen oder ihrer Beschreibung enthalten.
- Sie können auch grundlegende Details (Projekt, Kunde, Domäne, Fachgebiet – sofern sie für alle oder die meisten Korpora angegeben sind) und die Sprache in den Musen auswählen. So könnten Sie beispielsweise nach Musen suchen, die Dokumente für den Kunden namens "memoQLtd", Übersetzungen in das Französische und das Wort "rechtlich" im Namen enthalten.
Wenn Sie in einem der Felder eine Auswahl treffen, wird die Liste sofort gefiltert.
So sortieren Sie die Liste nach einer bestimmten Angabe: Klicken Sie auf den Spaltenkopf der gewünschten Spalte. Beispiel: Klicken Sie am Anfang der Liste auf den Spaltenkopf Name, um die Liste anhand des Namens zu sortieren.
Die im Projekt verwendeten Musen bleiben oben stehen: Ganz gleich, wie Sie sortieren – die aktuell verwendeten Musen bleiben oben stehen. Somit erhalten Sie zwei Listen: Die Liste der Musen im Projekt, sortiert nach Namen, und die Liste der nicht im Projekt enthaltenen Musen, ebenfalls nach Namen sortiert.
Sie können ein gesamtes Translation Memory in eine komprimierte Datei exportieren. Die Datei hat die Erweiterung .mqm (memoQ-Muse). Die exportierte Datei kann in eine andere memoQ-Desktopanwendung importiert werden. Die andere memoQ-Desktopanwendung sollte dabei die gleiche Version haben.
So exportieren Sie eine Muse:
- Wählen Sie das Translation Memory in der Liste aus, das Sie exportieren möchten.
- Klicken Sie auf der Registerkarte Musen des Menübands auf Exportieren. Das Fenster Speichern unter wird angezeigt.
Oder: Klicken Sie die Muse mit der rechten Maustaste an. Wählen Sie im Menü die Option Exportieren aus.
- Geben Sie einen Speicherort und einen Namen für die Datei an und klicken Sie auf Speichern. memoQ exportiert anschließend alle Informationen der Muse in die Datei.
Sie können eine .mqm-Datei als eine neue Muse importieren.
So importieren Sie eine .mqm-Datei als neue Muse:
- Klicken Sie auf der Registerkarte Musen des Menübands auf Import. Das Fenster Öffnen wird angezeigt.
- Wählen Sie eine .mqm-Datei aus. Klicken Sie auf Öffnen.
Wenn sehr viel neuer Text in die Translation Memories und LiveDocs-Korpora aufgenommen wird, können Sie die dazugehörige Muse aktualisieren, indem Sie sie erneut trainieren.
So trainieren Sie eine Muse erneut:
- Klicken Sie in der Liste auf die Muse.
- Klicken Sie auf der Registerkarte Musen des Menübands auf Erneut trainieren.
- Das Fenster Muse-Input-Training wird angezeigt. Wählen Sie Translation Memories und LiveDocs-Korpora aus: memoQ berechnet anhand der darin enthaltenen Inhalte die Statistiken in der Muse.
- Klicken Sie auf OK. memoQ erstellt die Muse praktisch neu aus den neuen Inhalten.
So lassen Sie sich die Eigenschaften einer Muse anzeigen:
- Wählen Sie die Muse in der Liste aus.
- Klicken Sie auf der Registerkarte Musen des Menübands auf Eigenschaften. Das Fenster Muse-Eigenschaften wird angezeigt.
Im Fenster Muse-Eigenschaften können Sie die grundlegenden Details einer Muse ändern.
Abschließende Schritte
So kehren Sie zu Ihrer Arbeit zurück: Klicken Sie oben im memoQ-Fenster auf eine Dokumentregisterkarte (in derselben Zeile wie die Registerkarte Projektzentrale). In den meisten Fällen kehren Sie zum Übersetzungseditor zurück.
So schließen Sie das Projekt: Klicken Sie auf der Registerkarte Projektzentrale auf das Symbol Schließen: Oder klicken Sie auf der Registerkarte Projekt des Menübands auf Projekt schließen.
Sie können auch memoQ schließen, sofern Sie kein weiteres Projekt bearbeiten möchten.
Sie können ein anderes Projekt erstellen: In diesem Fall wird das aktuelle Projekt automatisch geschlossen.
- Projektzentrale – Projektverwaltung (translator pro)
- Projektzentrale – Projektverwaltung (project manager)
- Projektzentrale – Übersetzungen (translator pro)
- Projektzentrale – Übersetzungen (project manager)
- Projektzentrale – Personen (project manager)
- Projektzentrale – Finanzen
- Projektzentrale – LiveDocs
- Projektzentrale – Translation Memories
- Projektzentrale – Termdatenbanken
- Projektzentrale – Einstellungen
Projekt-Manager können zwischen Fenstern wechseln: Sie können mehrere Online-Projekte zur Verwaltung öffnen. Jedes Online-Projekt wird in einem separaten Fenster geöffnet. So wechseln Sie zwischen ihnen und dem Dashboard oder der Projektzentrale (wenn Sie eine lokale Kopie geöffnet haben): Halten Sie Alt gedrückt, und drücken Sie Tab mehrere Male, bis das gewünschte Fenster angezeigt wird. Oder: Klicken Sie auf der Windows-Taskleiste auf das memoQ-Symbol, und klicken Sie dann auf das Fenster, zu dem Sie wechseln möchten.